„Es ist eine Schande“, sagte der alte Gaul, während die jungen Zebras auf dem Pegasusdenkmal herumlungerten und den vorbeigehenden Kleinpferden derbe Scherze in ihrer Reimsprache hinterherriefen. Twilight Sparkle wollte dem Gaul zustimmen, aber ein stechender Schmerz fuhr ihr wie ein Messer durch den Hinterkopf und sie musste sich mit einem Huf an dem Alten abstützen, um nicht umzukippen. Als sie die Augen wieder öffnete, schien alles ein wenig klarer und heller zu sein. Ihr Blick fiel auf die Pferdefigur aus weißem Marmor, die in der Mitte des Pegasusdenkmals saß. Sie war mit niedergeschlagenen Augen dargestellt, auf dem Schoß lag ein steinernes Breitschwert, der Rücken war von einem Sattel bedeckt, das die Zebras mit einer Flut schweinischer Schmierereien bedeckt hatten. Eines der Zebras lies gerade das Einwickelpapier eines Muffins darauf fallen und lachte sein schäbiges Zebralachen. Twilight konnte ihren Blick nicht mehr von der Statue lösen. Es schien ihr, als gehe ein geheimes Licht von der schönen aber doch starken Figur aus, das nur sie sehen konnte. Celestia, erwache, flüsterte Twilight. Der alte Gaul sah sie besorgt an. Celestia, erwache. Celestria, erwache, wiederholte Twilight etwas lauter. Sie sah, wie sich die steinernen Lider langsam zu heben begannen. Celestia, erwache! Die üppige Mähne hob und senkte sich zum ersten Mal seit tausend Jahren, als die equestrische Frühlingsluft in die starke Lungen des magischen Einhorns strömte. CELESTIA, ERWACHE! wieherte Twilight mit aller Kraft und ihre Stimme hallte wie ein Donnerschlag durch den Park. Ein Schwarm Vögel flog laut krächzend aus den umstehenden Bäumen auf und die Zebras blickten erschrocken in Twilights Richtung. Sie fühlte kein Mitleid mit ihnen, als der steinerne Huf sich fester um den Griff des Schwertes schloss, um endlich Gericht zu halten.